Arthrose - Step by Step
Therapie der Arthrose - wie kann ich meinem Hund helfen?
Startklar statt schmerzgeplagt: Der multimodale Therapieansatz
Die Diagnose Arthrose muss keinen Stillstand und lebenslange Schmerzen bedeuten!
Mit dem richtigen Mix aus Therapieansätzen lässt sich das Leben Deines Hundes spürbar verbessern.
Der Schlüssel? Eine Kombination aus Schmerztherapie, richtiger Ernährung, Bewegung und ergänzenden Maßnahmen, die zusammenarbeiten, um Deinem Hund wieder Lebensfreude zu schenken.


Junge Hunde, große Pläne – Frühzeitiges Management bei Hunden mit Prädisposition zur Arthrose
Gerade junge Hunde mit bestehenden Risikofaktoren wie Hüft- oder Ellbogendysplasie profitieren von einem gezielten Management.
Früh eingreifen heißt, späteren Schmerzen vorbeugen!
Mit dem richtigen Gewichts- und Bewegungsmanagement, einer optimalen Ernährung und regelmäßigen Checks lässt sich die Entstehung einer Arthrose aus einer vorhandenen Prädisposition meist sehr lange herauszögern – oder sogar gänzlich vermeiden.
Schmerz lass nach! Effektive Schmerzmedikamente als erste Maßnahme
Carprofen, Meloxicam & Co.: Eine medikamentöse Schmerztherapie ist oft der erste Schritt, um bereits bestehende Schmerzen zu behandeln und Entzündungen zu bekämpfen.
Unbehandelter Schmerz führt unweigerlich in einen Teufelskreis. Dieser sollte gar nicht erst entstehen!
Aber: Schmerzmittel alleine reichen auf Dauer auch nicht! Effektives Arthrose-Management braucht mehr.
Unser Bestreben ist es darüberhinaus immer, die benötigten Schmerzmittel im langfristigen Management auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.
Doch selbst, wenn wir im Idealfall auch lange Strecken ohne sie auszukommen – in akuten Phasen, die im Verlauf einer Arthrose-Erkrankung immer wieder auftreten werden, brauchen wir ihre Hilfe meist immer wieder, um Deinem Hund zu helfen.


Schmerzmedikation weiter gedacht - die Kraft der Pflanzen und Potenzen
In der modernen Schmerztherapie erkennen – oder wiederentdecken – wir zunehmend auch die wertvolle Heilkraft der Natur in Form biologischer Heilmittel. Pflanzliche Wirkstoffe und potenzierte Arzneimittel können effektiv helfen, Entzündungen und Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern. Heilpflanzen wie Teufelskralle, Weidenrinde, Hagebutte oder Brennnessel haben besipielsweise entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften.
Individuell an die Situation und Bedürfnisse Deines Hundes angepasst kann so ein ganzheitlicher Ansatz geschaffen werden, der den Körper Deines Hundes unterstützt und seine Lebensqualität verbessert.
Biologische Heilmittel können die klassische Schmerztherapie ergänzen. Sie können aber auch auch als eigenständige Lösung dienen – sofern ihre Wirkung ausreicht und insbesondere auch, wenn bei Deinem Hund Unverträglichkeiten oder Einschränkungen der Organfunktion von Niere oder Leber gegen den Einsatz „klassisch-synthetischer“ Schmerzmedikamente sprechen.
Pfunde runter, Freude rauf – Gewicht und Ernährung im Griff
Das ideale Körpergewicht zu haben ist für Hunde mit Arthrose essentiell.
Übergewicht belastet nicht nur die Gelenke, sondern fördert auch Entzündungsprozesse im Körper. Fettgewebe wirkt pro-entzündlich und trägt zur Verschärfung von Schmerzen und Entzündungen bei.
Der Body Condition Score (BCS) ist ein hilfreiches Instrument, um das Gewicht Deines Hundes objektiv zu bewerten – von 1 (sehr dünn) bis 9 (sehr dick). Der optimale BCS liegt bei etwa 4-5 – das ist das Ziel.
Aber auf dem Weg dorthin sorgt schon jedes Gramm in die richtige Richtung dafür, dass die Gelenke deutlich weniger belastet werden, was Schmerzen reduziert und die Beweglichkeit steigert!
Ein Hund mit Idealgewicht bewegt sich nicht nur freier und mit mehr Freude, sondern profitiert auch von einer allgemein verbesserten Gesundheit.
Eine ausgewogenen Ernährung und gezieltes Gewichtsmanagement sind essentielle Grundpfeiler einer jeden Arthrose-Therapie.


Move it! In Bewegung bleiben – Gelenke stärken, Muskeln aufbauen
Bewegung ist der Schlüssel für die Gesundheit des Gelenkknorpels – und hat dadurch bei Arthrose eben auch eine besondere Bedeutung.
Der Gelenkknorpel wird nämlich durch Bewegung ernährt. Vorstellen kann man sich das wie bei einem Schwamm: Durch die Belastung während der Bewegung wird er zusammengedrückt, alle „Abfallstoffe“ werden aus ihm hinausgepresst. Bei der Entlastungsphase in der Bewegung dehnt er sich wieder aus und saugt so Gelenkflüssigkeit und Nährstoffe in sich auf, die für seine Regeneration und Gesundheit wichtig sind.
Bewegung hilft zudem, die Muskulatur zu stärken, die die Gelenke stabilisiert und so für weniger und gleichmäßigere Belastung sorgt.
Und eine starke Muskulatur hat auch gleich noch einen postiven Effekt: Mehr Muskelmasse bedeutet nämlich, dass mehr Kalorien verbrannt werden – auch im Ruhezustand! So trägt eine gut trainierte Muskulatur auch noch dazu bei, das Idealgewicht Deines Hundes zu halten, indem sie den Energieverbrauch steigert.
Sicher bewegen, sicher ruhen – Die Optimierung Eures gemeinsames Zuhauses
Damit Dein Hund sich daheim rundum wohlfühlt, ist es wichtig, dass sein Umfeld perfekt auf ihn und seine Bedürfnisse abgestimmt ist.
Rutschfeste Teppiche, Matten oder Beläge auf glatten Böden oder Treppen verhindern beispielsweise nicht nur schmerzhafte Stürze, sondern sorgen auch dafür, dass er sich sicher und ohne Angst bewegen kann.
Ein orthopädisches Hundebett bietet ihm nicht nur bequemeren Schlaf, sondern entlastet auch die Gelenke.
Genauso wichtig sind auch ruhige Rückzugsorte, an denen Dein Hund in aller Ruhe entspannen und ausruhen kann.
Und auch im Auto sollten die Hürden minimiert werden – Rampen oder ein niedriger Einstieg erleichtern den Transport und schonen seine Gelenke. Und auch die sichere Transportbox sollte eine komfortable, druckentlastende Liegefläche haben.


Komplementäre Therapien – Starke extra Unterstützung für Deinen Hund
Komplementäre, also ergänzende, Therapien können eine wertvolle Unterstützung bieten, um die Lebensqualität Deines Hundes zu steigern und sein Wohlbefinden zu fördern.
Manuelle Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie helfen, Verspannungen zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die natürliche Balance des Körpers wiederherzustellen.
Akupunktur kann gezielt helfen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren und die Selbstheilungs- und Selbstregenerationskräfte Deines Hundes anregen.
Physiotherapie und Hydrotherapie (also die Therapie auf dem Unterwasserlaufband) können im individuellen Fall eine gute Ergänzung sein und Muskelaufbau und Beweglichkeit unterstützen.
Physikalische Therapien wie beispielsweise Laserbehandlung, Magnetfeldtherapie oder Wärmeanwendungen unterstützen Heilungsprozesse, indem sie die Durchblutung anregen und die Regeneration des Gewebes fördern.
Nahrungsergänzung für starke Gelenke – Deine Geheimwaffe gegen Arthrose
Nahrungsergänzungsmittel, die eine nachgewiesene Wirksamkeit bei Arthrose haben, können eine wertvolle Unterstützung in der Behandlung von Arthrose bieten, indem sie gezielt die Gelenkgesundheit fördern.
Zum Beispiel sind Glucosamin und Chondroitin wohl mit die bekanntesten Wirkstoffe, die den Gelenkknorpel stabilisieren und vor weiterem Abbau schützen können.
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, haben entzündungshemmende Eigenschaften und tragen dazu bei, schmerzhafte Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren.
Auch MSM (Methylsulfonylmethan) bietet entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte und kann helfen, die Beweglichkeit des Hundes verbessern.
Kurkuma, mit seinem aktiven Inhaltsstoff Curcumin, wird beispielsweise auch immer häufiger als natürlicher Entzündungshemmer genutzt, der zusätzlich antioxidativ wirkt.
Ein weiterer vielversprechender Wirkstoff ist Weihrauch (Boswellia serrata). Die im Weihrauch enthaltenen Boswelliasäuren wirken entzündungshemmend und können dabei helfen, Schmerzen in den Gelenken zu lindern und die Mobilität zu fördern.
Nahrungsergänzungsmittel wirken nicht nur präventiv, sondern können auch zur Linderung von Symptomen beitragen, wenn die Arthrose bereits fortgeschritten ist. Sie bieten eine ideale Ergänzung im Rahmen einer umfassenden Therapie, um Deinem Hund zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität zu verhelfen.


Regenerative Therapien: Die Zukunft für geschundene Gelenke
Regenerative Therapien bieten vielversprechende Ansätze zur Behandlung von Arthrose, indem sie den natürlichen Heilungsprozess des Körpers anregen und die Regeneration von Gewebe fördern. Eine der bekanntesten Methoden ist dabei die Stammzelltherapie, bei der körpereigene Zellen genutzt werden, um geschädigtes Gewebe zu reparieren und Entzündungen zu verringern.
Plättchenreiches Plasma (PRP), das aus dem eigenen Blut des Hundes gewonnen wird, enthält Wachstumsfaktoren, die die Regeneration des Gelenkknorpels anregen können.
Diese innovativen Verfahren zielen also darauf ab, den Gelenkknorpel zu regenerieren, die Gelenkstruktur zu stabilisieren und langfristig Schmerzen zu lindern.
Regenerative Therapien können besonders dann hilfreich sein, wenn herkömmliche Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg bringen oder wenn der Gelenkverschleiß bereits fortgeschritten ist.
Chirurgische Intervention: Eine individuelle Entscheidung im Therapieplan
Die chirurgische Behandlung ist nicht immer „die letzte Option“, sondern kann viel mehr ein wichtiger Teil eines umfassenden Therapieansatzes sein.
Wann eine Operation sinnvoll ist, hängt immer von der individuellen Situation Deines Hundes ab.
Chirurgische Eingriffe zielen darauf ab, das Gelenk zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten.
Sie reichen von einer arthroskopischen Glättung des Gelenkknorpels bis zum Gelenkersatz.
In die individuelle Entscheidung wird nicht nur die Schwere der Arthrose miteinbezogen, sondern die gesamte Lebenssituation und der allgemeine Gesundheitszustand Deines Hundes.
Im Rahmen des gesamten Therapieplans wird die Operation durch andere Modalitäten wie Schmerztherapie, Physiotherapie und Ernährungsmanagement unterstützt, um Deinen Hund langfristig bestmöglich zu begleiten.


Schmerztagebuch: Objektivität bewahren
Ein Schmerztagebuch ist ein wertvolles Hilfsmittel, um den Verlauf der Arthrose objektiv zu verfolgen.
Indem Du täglich die Beweglichkeit, den Schmerzlevel und das Verhalten Deines Hundes aufzeichnest, kannst du Veränderungen frühzeitig erkennen und die Therapie entsprechend anpassen.
Unser Gehirn speichert negative Erfahrungen oft intensiver, was dazu führen kann, dass wir die besseren Tage übersehen. Das Schmerztagebuch hilft, diese Verzerrung zu vermeiden und zeigt, ob die Behandlung erfolgreich ist.
Die Natur der Arthrose bedingt immer wieder Veränderungen – das ist völlig normal. Doch mit einem regelmäßigen Tracking kannst Du schnell darauf reagieren und Deinem Hund durch Anpassen der Therapie gezielt helfen.
Wundervolle Nähe - wenn Liebe zur Therapie wird
Last but definitely not least – ganz im Gegenteil: Liebe und Nähe sind echte Wunder der Therapie! Zärtlichkeit und Streicheln setzen Oxytocin frei, das Bindungshormon, das Stress reduziert, das Immunsystem stärkt und Heilungsprozesse unterstützt.
Für unsere Hunde, die so sehr von Nähe und Vertrauen leben, sind diese Momente genauso bedeutend wie jede andere Behandlungsmaßnahme. Eine sanfte Massage, liebevolles Streicheln oder einfach nur Kuschelzeit oder etwas Anlehnung schenken Geborgenheit und wirken heilsam.
Liebe ist eben die beste Medizin!


Hast du noch Fragen? AIM hat die Antworten!
Vom Erkennen erster Anzeichen bis hin zur Therapie: Du weißt jetzt schon viel besser, wie komplex das Thema Arthrose ist und wie Du Deinem Hund helfen kannst. Aber bestimmt sind noch lange nicht alle Deine Fragen geklärt. Schau gerne in den FAQs vorbei – hier findest Du noch mehr Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Arthrose.
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Ich zeige Dir, wie Du mit bewährten, ganzheitlichen Methoden das Arthrose-Management Deines Hundes in die Hand nimmst!
Hilfe für Deinen Hund!
Gemeinsam schaffen wir die Basis für ein schmerzfreies, glückliches und langfristig gutes Leben voller Lebensfreude!